Wood Wide Web goes Tomatoes

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, was im Wald funktioniert, klappt auch im Tomatenbeet.

Ja, aber was ist nun das Wood Wide Web?
Wer den Film Avatar gesehen hat, kennt die Hollywood Version. Sowohl Tomaten als auch der Rest der Pflanzenwelt kommt ohne Pomp aus.

Wood-Wide-Web-Holz-Pilz
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Pflanzenversuche

mit Humboltii

Ich weiß, es ist früh.
Aber ich möchte wissen, hält Humboltii, was man sich von Ihr erzählt.
Es wird geraunt, dass sie wild ist und widerstandsfähig.

Daher habe ich eine Humboltii erwählt. Ich ließ das Los entscheiden!
Und ich habe Sie ausgesetzt.

Man merkt, hier ist ein Wuchsspalier aus Haselnuss.
Humboltii kann aufsteigen.
Muss sich aber erst verwurzeln und hernach hocharbeiten.

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Der Umsatz …

der Tomatenpflänzchen

Wenn sie nun genug gewachsen sind, um sich mehr Erde unter den Wurzeln zu verdienen, dann heißt es umsetzen.

Dazu gehört ein wenig Vorbereitung.

  • Ein Lavour,
  • Erde zum Füllen eben dieses,
  • kleines Kisterl oder Schachterl mit alten Einkaufssackerl ausgelegt,
  • Trinkbecher – genug für ein Grillfest -,
  • Folienstift wasserfest,
  • ein kleiner Handbohrer und
  • die beiden eigenen Hände samt Daumen.

Umsetzen-Tomaten-Monika-Aschl-kraft-kraeuter     Umsetzen-Tomaten-Handbohrer-Monika-Aschl-kraft-kraeuter

Als Erstes werden die Becher in Pflanzbecher verwandelt. Dazu steckt man 7 Stück inneinander und beginnt vom Boden her zu bohren an. Diese meditative Handlung setzt man solange fort bis der Boden des 7. Bechers auch durchstoßen ist.
Pro Becher haben sich 3 Löcher im Boden bewährt.

Plastikbecher-Handbohrer-Monika-Aschl-kraft-kraeuter    Bohrer-Durchbruch-Monika-Aschl-kraft-kraeuter

Und pro angesetzter Reihe von Jungpflanzen nimmt man die entsprechende Anzahl Becher und beschriftet sie. Es gehen ja meist nicht alle Samen auf, daher sind es häufig weniger als 7 Pflanzen. Die Becher beschriftet man gut sichtbar, je nach den eigenen Dioptrin. Meine sind schon relativ groß beschriftet.

Becher-Tomate-Roma-Monika-Aschl-kraft-kraeuter

Dann wird ein Häufchen Erde und nur ein kleines Häufchen Erde am Boden des Bechers eingebracht.
Die Erde sollte locker und wenn möglich nicht gedüngt sein. Also entweder Anzuchterde oder Erde, die letztes Jahr schon von Tomaten oder Gemüse ausgelaugt wurde. Da wir ja wollen, dass die kleinen Gas geben, sobald sie in ihren finalen Topf oder in das Beet kommen, sollten sie jetzt knapp gehalten werden. Das ist wichtig.
Und da wir gerade beim Gas geben sind. Ähnlich dem anderen, roten, schnittigen Artikel, den man mit Italien in Zusammenhang bringt, sollte sie tiefer gesetzt werden.
Tomaten, die man tiefer setzt, bilden an dem unter der Erde begrabenen Stämmchen Wurzeln. Und wer viel Wurzeln hat, der bringt es auch. Der kriegt eine kräftige Statur und die rötesten Tomaten am Patio.

Dann mittels eines Fingers, nicht des Mittleren, werden die Pflänzchen aus dem Gewächshäuschen herausgepopt.
Dazu sollte die Gewächs­häuschen­erde nicht zu feucht sein. Ist sie das, zerfällt alles und man veranstaltet ein Jungpflanzen-Massaker. Nicht günstig für den Tomaten­liebhaber, außer man möchte konkurrierenden Jungp­flanzen von vornhinein den Garaus machen.
Die kleinen Grünlinge am Boden des Bechers positionieren und mit zarter Hand Erde zu beiden Seiten hereinkrümmeln. Wenn Keimblätter begraben werden gut und wenn noch mehr vom Stämmchen noch besser.
Doch zuviel des Guten ist schädlich für die Pflanze, daher mindestens ein Blätterpaar aus dem Becher schauen lassen.

Roma-tiefergelegt-Tomate-Monika-Aschl-kraft-kraeuter  Roma-umgetopft-tomate-Monika-Aschl-kraft-kraeuter

Das Holzkisterl ist ein Glücksfall, denn wer genau schaut sieht. Es steht ‚GROW‘ drauf.

Und auch jetzt noch an das Streicheln oder Sturm simulieren denken! Und auch tun!
Der Tag des Umsetzens ist Stress genug für die Pflanzen, aber nachher kann es wieder weitergehen.

Warum ich zu Plastikbechern greife?
Sicher könnte man gesammelte Töpfchen nehmen, doch die sind auf die gleiche Tiefe um einiges breiter und verbrauchen daher mehr Platz und Erde.
Und das war auch schon die Erklärung.
PS: Die Wurzelbildung ist direkt proportional zur Erdtiefe.

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Tomaten-Streicheln

oder

wie mache ich aus feinsinnigen Prinzessinnen wehrhafte Kriegerinnen?

Man kennt sie, die kleinen Sprösslinge langstielig, empfindsam, hellgrünig.
Man kann sie an kleine Grill­spieße binden, um ihnen Halt zu geben. Man kann ihre Köpfchen zärtlich an den Topfrand lehnen.

Aber man kann auch ganz ‚lieb‘ zu ihnen sein. Vom ersten Keimblatt an, das sich gegen den Himmel reckt, streichelt man sie.
Ganz zärtlich, mit Hingabe und möglichst oft.
Man kann seinen Odem sanft über das Grün treiben lassen, so dass sich die kleinen Hälmchen im Winde wiegen.
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Die Saat

alias

die Tomatensaat

Man könnte behaupten, es sei zu früh. Das habe ich schon öfters gehört.
Jedoch, wenn man glücklicherweise die Möglichkeit hat ein ungeheiztes Zimmer mit Fenstern zur Verfügung zu haben, dann ist es nicht zu früh.

Daher habe ich bereits gesät.
Und da ich im Laufe der Zeit so ziemlich alle Typen, des kleinen Gewächshauses getestet habe, möchte ich meinen Favoriten und Liebling vorstellen.
(Man kann das Teil auch mit Wegwerfsektgläsern oder Schnapsstamperln nachbauen. DIY liegt im Trend, doch die faule Zieherin greift zu haltbarer Technik.)
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