Die Saat

alias

die Tomatensaat

Man könnte behaupten, es sei zu früh. Das habe ich schon öfters gehört.
Jedoch, wenn man glücklicherweise die Möglichkeit hat ein ungeheiztes Zimmer mit Fenstern zur Verfügung zu haben, dann ist es nicht zu früh.

Daher habe ich bereits gesät.
Und da ich im Laufe der Zeit so ziemlich alle Typen, des kleinen Gewächshauses getestet habe, möchte ich meinen Favoriten und Liebling vorstellen.
(Man kann das Teil auch mit Wegwerfsektgläsern oder Schnapsstamperln nachbauen. DIY liegt im Trend, doch die faule Zieherin greift zu haltbarer Technik.)

Als Erstes werden natürlich die Samen begutachtet, gezählt wieviel Sorten es dieses Jahr werden und geseufzt, dass es schon wieder mehr sind als erwartet. Der Seufzer sieht in die Zukunft und berechnet gerade die zu tragenden Gießkannen.

Die Erde wird getestet, ob sie schon aufgetaut ist. Und mit Befriedigung konnte ich feststellen, dass genug Erde bereits wieder krümmelig ist.
Ich benutze normalerweise Anzuchterde, da sie nährstoffarm sein sollte. Man sollte die Sprößlinge nicht verwöhnen, wenn sie klein sind.
Ansonsten lassen sie das mit dem Wachsen sein, wenn sie groß sind!

Die Erde wird in die Mulden gestrichen und auch ein bisschen rein gestopft.

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Und da ich sehr viele Sorten habe, sind aller guten Dinge Drei.

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Nun wird in die Küche übersiedelt, mit Saat und Tat.

Was nun des Weiteren von Nöten ist:

– Schere
– Zahnstocher
– Folienstift permanent = nicht wasserlöslich
– Samen
– Platikblumenbecher oder Ähnliches
– Das Gewächshaus

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Als Erstes zerschneide ich das Töpfchen in kleine Blumenschilder.

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Nun lege ich mir die 7 Sorten zurecht, beschrifte je ein Schildchen mit einer Sorte und mache mit dem Zahnstocher 7 Löcher in eine Reihe Saatsäulchen.

Im Grunde würden 3 Samenkörner ausreichen, um verlässlich eine Tomatenpflanze zu bekommen, die stark ist.
Dazu muss es sich natürlich um Vorjahres-Samen handeln. Denn je länger man Samen lagert, desto mehr ihrer Keimfähigkeit geht verloren.
Ich habe mich mit mir darauf geeinigt immer eine Reihe, eine Sorte. Das vereinfacht die Beschriftung und außerdem kann ich mir danach aus 5 – 7 Pflänzchen das Properste aussuchen. Die anderen werden in gute sorgende Hände abgegeben.

In die kleinen Löcher lasse ich die Samen fallen und bedecke sie dann mit Erde.

Das Grab des Lebens!

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Schild in der richtigen Reihe eingeparkt. Und weiter geht es mit der nächsten Sorte bis alles gesetzt ist.

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Dann kommt der Deckel drauf und das technokratischste aller Kleingewächshäuser wird auf das Fensterbrett gestellt.
Das befindet sich in einem gut geheitzen Raum an der Ostseite. Zum Keimen brauchen sie es warm.
Erst später wenn die Kleinen ihren Umzug in einen ‚Topf‘ alias Plastikbecher hinter sich haben, kommen sie in den kühlen Raum und der ist, sehr praktisch, südseitig.
Wasser gieße ich erst ein, wenn das Samenhäuschen am vorgesehen Platz steht. Denn das Wasser schwappt sehr gerne aus der Schale, wenn man das Häuschen trägt. Ich weiß das aus Erfahrung!
(Der Frosch erinnert mich immer daran, wenn das Wasser ausgeht. Er schaut dann sehr traurig.)

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Nur um etwaigen Vermutungen zu zerstreuen. Ich mache hier keine Schleichwerbung, ich preise hier bei vollem Bewusstsein das Gewächshaus an.
Ich finde es urpraktisch.
Es ist für Tomaten und Chillis hervorragend geeignet. Mexikanische Minigurken gehen auch gut.
Größere Samen (Kürbis, Zuchini, etc.) und auch kleinere Samen, die breitflächig gestreut werden, sind dafür nichts.

PS:
Sie keimen schon!
Letztes Wochenende in die Erde gelegt.

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Das Tomatenjahr kann beginnen!

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2 thoughts on “Die Saat

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