Hillbilly

Das Beste aus West Virginia für die Welt

Um 18hundert gab es einen Menschen, dem wir alle heute noch danken sollten. Es gelang ihm die Züchtung von Hillbilly.
Wäre er ein Schriftgelehrter gewesen, so hätte er die Sorte, statt Hinterwäldler einfach Transsylvania (Hinter dem Wald) genannt. Damit wäre sie unter die gefährlicheren Tomaten gereiht worden wie ‚bloody butcher‘ oder ‚Königin der Nacht‘.
Aber so ist sie ein gemütlicher Riese aus den hintersten Wäldern. Auf Grund ihrer ländlichen Abstammung ist sie erdäpfelblättrig. Vielleicht konnte sie so unbeobachtet und ihrer Früchte unberaubt am Erdäpfelacker gezogen werden. Grund genug gäbe es ihre Früchte zu entwenden.
Man soll nicht behaupten, dass Sorten aus einfachen Gegenden schlecht schmecken.
Ich achte jedes Jahr darauf mehr als einen Hillbilly zu haben.
Die Frucht hat etwas saftiges, rotes, frisches, durchzogen von hellem Orange. Sie ist süß und voller Aroma. Man möchte in ihr versinken und ertrinken.
Kurz ich liebe diese Sorte aus der Tiefe meines Herzens.

Und ich bin nicht allein.
Diese Sorte hat echte Hardcore-Fans:

Man sollte nicht verschweigen, dass Hillbilly viel Sonne braucht und Wasser mag und einen Stab, um sich daran zu halten, wenn sich die Zweige unter den Früchten biegen. Diese können sehr, sehr groß werden.

Einige Fakten:
Die Früchte sind mächtig und saftig und fleischig.
Ihr Gewicht reicht von 500g bis zu 1,5 kg.
Sie ist ein Sonnenkind, unter 6 Stunden Sonne pro Tag schmollt sie.
Sie mag Wasser, kann aber mit kleineren Verstößen gegen das Gießgesetz umgehen.
Mann sollte sie mulchen und vom Regen fern halten.
Die Reifezeit liegt bei 80 – 85 Tagen.
Sie wird zwischen 1,2 – 1,5 m hoch und benötigt einen Stab zum Anlehnen.
Natürlich ist sie im Topf kleiner als im Freiland, aber schmecken tut sie immer!

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