mit Humboltii
Ich weiß, es ist früh.
Aber ich möchte wissen, hält Humboltii, was man sich von Ihr erzählt.
Es wird geraunt, dass sie wild ist und widerstandsfähig.
Daher habe ich eine Humboltii erwählt. Ich ließ das Los entscheiden!
Und ich habe Sie ausgesetzt.
Man merkt, hier ist ein Wuchsspalier aus Haselnuss.
Humboltii kann aufsteigen.
Muss sich aber erst verwurzeln und hernach hocharbeiten.
Man merkt hat schon bemerkt: ein Glasgefäß.
Es soll gegen kalte Nächte und Tage helfen.
Die Steine lassen Luft an Humboltiis Füßchen.
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Und da jetzt Schnee und Frost zu Besuch sind,
hab ich das Glas direkt auf die Erde gestellt,
damit es nicht auf das Stämmchen zieht.
Und bis jetzt sieht es gut aus.
Humboltii lebt.
Nur noch eine Nacht!!!
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Die Nacht ist vorbei.
Die -5 Grad auch.
Und Humboltii steht noch.
Einige Blatteile sind abgestorben.
Das dicke Glas konnte nicht alle Kälte abhalten.
Aber Humboltii kann ja noch weiter wachsen!
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Der Mai ist da!
Humboltii lebt noch, auch wenn das Stämchen nun schief ist.
Dafür hat sie zur Belohnung einen wärmenden Steinkreis und Pferdeäpfelwall bekommen.
(Das hätte ich wohl schon vor dem Frost machen sollen. Hmm!)
Das Stämmchen war nach den Frösten weich geworden und ich versucht das Pflänzchen zu entsorgen.
Aber Faulheit siegt und Humboltii hat bewiesen:
‚Was mich nicht umhaut, macht mich stärker!‘
(Götzen-Dämmerung, F. Nietzsche)
Das kleine Pflänzchen ist auch stärker behaart als seine geschützten Geschwister im kleinen Treibhaus.
Wir loben Sie und sehen über das abgestorbene Blattgewebe hinweg!
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