Gewinnspiel: Liebestrank & Lebenselixier

Weil es schön ist Glück zu haben!

‚Liebestrank & Lebenselixier‘ feiert sein Erscheinen mit einer Buchtombula.


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Wer mitspielen möchte, geht auf lovelybooks.com, beantwortet 2 Fragen und kann 1 von 14 Bücher gewinnen.

Leseprobe: Liebestrank & Lebenselixier

Das Spiel endet am 14.2.2017.
(Warum wohl? Hmmmmm!)

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Tomate Kosmonaut Volkov

die Tomate, die nach den Sternen greift

Diese Tomate ist ein Kinde des kalten Krieges.
Getauft wurde die ukrainische Züchtung vom früheren Raumfahringenieur Igor Mikhailovich Maslov nach seinem Freund Vladislav Volkov.

Vladislav Volkov war Held der Sowjetunion, Besitzer zweier Lenin-Orden und trug den Titel Kosmonaut der UdSSR. Ein Krater am Mond und eine Strasse in Moskau wurde nach ihm benannt. Im Film ‚Virus‘ 1999 heißt das russische Forschungsschiff, auf welchem Aliens Menschen in Cyborgs verwandeln ‚Akademic Vladislov Volkov‘.
Als Held der Sowjetuntion wurde er mit seinen zwei Kameraden, die mit ihm während der Landung der Soyuz 11 starben, in der Mauer des Kremels zur letzten Ruhe gebettet. Mehr über seine Rolle und die Anfänge der bemannten Raumfahrt kann im ’spacesafetymagazine‘ nachgelesen werden.

Tomate-Kosmonaut-Volkov-Briefmarke
Für alle ohne kyrillisch Kenntnisse
Volkov ist der Herr in der Mitte
Wiki Commons
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Schwarze von Tula

So kostbar wie Silberarbeit.
Tula ist der Namen einer russischen Stadt, südlich von Moskau, die berühmt für eine Ziertechnik ist. Im 19. Jahrhundert hatte diese Technik dort ihre Hochblüte. Die Niello Technik, um diese handelt es sich, wird in Russland auch als Tula-Arbeit bezeichnet.

Das Niello:
Eine Kunst Silber zu verzieren.
Tula-Silber wird aus 9 Teilen Silber, 1 Teilen Kupfer, 1 Teilen Blei und 1 Teilen Wismuth hergestellt. Alle Bestandteile werden wiederholt geschmolzen und mit Schwefel gesättigt. Sobald die Masse ein gleichmäßiges Gefüge zeigt, wird sie zerstossen und auf das zu niellierende Silber, das mit Wasser und Borax angefeuchtet wurde, aufgetragen bis es bedeckt ist.
In das Silber wurde vorher ein Schmuckmuster, eine Zeichnung, etc. eingeritzt. Danach wird das Niello aufgescholzen. Das geschieht über glühenden Kohlen. Dann wird die aufgetragene Schicht abgeschabt, so dass nur mehr in den Rillen das gefärbte Silber zurückbleibt. Nach dem Polieren wird die Zeichnung in tiefem prächtgen Blau sichtbar.
Blaue Linien auf glänzendem Silber.

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Gewürzdose (Victoria and Albert Museum)
von Maria Vorontsova, aus Britain Loves Wikipedia
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Die wunderbare Wandlung des Dorfanger

Der Dorfanger mit einer Linde unter der es sich trefflich tanzen ließ.
Der Platz der Feste, wo sich Jung kennenlernte und Alt das besprach.
Der Mittelpunkt der Gemeinschaft.

Man könnte ihn beweinen und bejammern.
Aber im nüchtern Licht betrachtet, gibt es ihn wieder.
Die Gemeinschaftsgärten, von der Mutter nebenan oder den Herren von Gegenüber initiiert, spiegeln den Dorfanger wieder.
Es sind Grundstücke, der Gemeinde oder einer Gesellschaft, dem Gemeinwohl gewidmet.

Hier können Menschen sich ein Beet erobern und bepflanzen.
Hier werden Feste gefeiert, sogar andere Stadteile eingeladen.
Hier trifft man sich, ob es einem lieb ist oder nicht.

Ein Gemeinschafts­garten ist nichts für Menschen, die gerne zweisam mit ihren Pflänzchen plaudern wollen und dabei andere Leute als störend empfinden. Auch ich zähle mich eher zu den vertraulichen Pflanzenplauschern, die auf Mithörer unentspannt reagieren.
Es ist der ideale Platz für alle Kontaktfreudigen, die mit ihren mehr oder minder grünen Daumen nicht alleine sein möchten.
Ich bewundere die Kraft und den Enthusiasmus mit dem Grundstücke einem gemeinsamen Sein zugänglich gemacht werden. Gerne treibe ich mich am Rande solcher Gärten herum und bewundere die Pflanzenpracht. Sei es nun Unkkraut, das sich sehr wohl fühlt oder auch leckeres Gemüse versprechende Pflanzungen durchzogen von Blumen.

Die Hochbeete in Salzburg Mülln in der Kreuzbrünndl­gasse habe etwas eigenes. Sie geben der Umgebung etwas Gemütliches, Beruhigendes. Dort soll es auch von Pokémons wimmeln, sagt der Neffe. Aber die sind für das normale Auge unsichtbar.

Hochbeete neben der S-Bahn in Muelln muelln-hochbeete-1

Diese virtuellen Tierchen treiben sich auch in der Pflanzerei Schallmoos Salzburg herum, sagt der Experte und Sohn einer Freundin.

Das Konzept der Grund­versorgung aus der unmittelbaren Umgebung auch in Städten ist nicht neu. In der Nachkriegszeit wurden öffentliche Stadtflächen (z.B.: Rapoldipark Innsbruck) den Bürgern zum Anbau notweniger Pflanzen überlassen. Neben Gemüse wuchs dort auch Tabak.
Die eher von Ideologie und Visionen als von Not geprägte Bildung von Gemeinschaftsgärten fand in den 70er Jahren statt. Bei Ihnen geht es im Kern, um eine Revitalisierung und Aktivierung des Stadtteils. Und meiner Meinung wirken die Gärten auch der lila Kuh, die die Milch gibt, entgegen. Naja vielleicht nicht der lila Kuh, aber sicher dem Bild der Plastiktomaten und Erdloszwiebeln.

Mich hat immer berührt wie Kasper Hauser seinen Nam in Gartenkress gesät hat, das Wachsen verfolgte, das Wurzeln seines Nams in die Erde. Ein Ich im Boden, das ihn selbst und sein Sein spiegelte.
Und dann der Birnendieb, der den Nam zertrat, und später die Katze, die ihn zerwühlte.

Kindern und Erwachsen Raum zu lassen, ihren grünen Träumen nach zu hängen ist wichtig. Erde duftet gut und es klappt nicht alles wie am Schnürchen. Gedacht ist ein Beet schnell, getan doch langsam.

In mancher Beetgemeinschaft krusiert der Spruch:
‚Nur wer jätet, darf auch säen!‘

Weitere schöne Projekte in Salzburg:
(Diese Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit!)

Stadteilgarten Itzling

Stadtteilgarten Lehen

Stadtteilgarten Parsch

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