die Tomate, die nach den Sternen greift
Diese Tomate ist ein Kinde des kalten Krieges.
Getauft wurde die ukrainische Züchtung vom früheren Raumfahringenieur Igor Mikhailovich Maslov nach seinem Freund Vladislav Volkov.
Vladislav Volkov war Held der Sowjetunion, Besitzer zweier Lenin-Orden und trug den Titel Kosmonaut der UdSSR. Ein Krater am Mond und eine Strasse in Moskau wurde nach ihm benannt. Im Film ‚Virus‘ 1999 heißt das russische Forschungsschiff, auf welchem Aliens Menschen in Cyborgs verwandeln ‚Akademic Vladislov Volkov‘.
Als Held der Sowjetuntion wurde er mit seinen zwei Kameraden, die mit ihm während der Landung der Soyuz 11 starben, in der Mauer des Kremels zur letzten Ruhe gebettet. Mehr über seine Rolle und die Anfänge der bemannten Raumfahrt kann im ’spacesafetymagazine‘ nachgelesen werden.
Für alle ohne kyrillisch Kenntnisse
Volkov ist der Herr in der Mitte
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Nun wenden wir uns dieser heroischen Tomaten-Sorte etwas näher zu.
Sie schmecken tomatig mit leicht süßlichen Tatsch und besitzen einen relativ niedrigen Säuregehalt.
Einige Fakten:
Die Früchte sind groß (15 -20 cm) und bleiben trotzdem fest.
Sie wiegen meist zwischen 350 – 450 g.
Tomate Volkov ist extrem robust und kommt auch mit kühlerem Klima gut zurecht.
Zudem ist sie wenig krankheitsanfällig sowie samenecht.
Reifezeit liegt bei 70 Tage (mittelfrüh).
Sie wird zwischen 1,5 – 2 m hoch und braucht daher vertikale Unterstützung.
Die Pflanze wird relativ wuchtig und ist nur für den Freilandanbau geeignet.
Man kann sie auch im Topf züchten, aber eifrig düngen und Wasser tragen nicht vergessen!
Amerika hat einen guten Eindruck vom Kosmonaut Volkov, der Tomate.
Man beachte:
Diese Pflanze hat nur eine Frucht, den sie starb bevor sie eine Chance hatte. – ’she died before she had a chance.‘ Der Satz fällt ca. bei 1 m 20 s.)
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